Sylvester

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Sylvester 2003/04 auf Helgoland mit dem Boot - schööööön (kalt) !

KSylvester 043
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KSylvester 027Mit Martina, Frank sowie Kindern und Kegel Auslaufen Hooksiel 30.12.2003 14:45, schwer diesig. Vor uns noch ein Hartei aus der Schleuse, wie wir später erfahren geht er aber doch weicheimäßig nach Wangerooge. Nette Überfahrt nach Hooksiel: Fetter Nebel, 3°C, klart erst kurz vor Helgo etwas auf. Wind null, also muss Rudolf 'ran. Hat den Vorteil, der Refleks kann seine 6kW ausspielen und unten ist es mollig.

Mitten inne Verkehrstrennungszone macht Rudi schlapp, geht einfach so aus. Naja, wenn man noch im Vorhafen mal eben schnell den Dieselfilter wechselt und die Schrauben nicht wieder fest anzieht gibbet 100 L Diesel in der Motorbilge, aber nicht mehr an der Einspritzpumpe. Nach 12min (neuer Rekord) alles wieder klar, Schräubchen angezogen. Maschine entlüftet und weiter geht's. Martina's Blutdruck am Radar sinkt wieder auf ungefährliche Werte.

Irgendwann gegen 23:00 Helgoland Hafen: Entsetzen, wo sind denn die Schwimmstege ? Ein kleiner Stummel ist noch zu sehen, daran liegt schon ein 11m Segler und ein FOLKEBOOT. Na, der hat den Titel 'Hartei des Jahres' wirklich verdient ! Wir gehen dahinter. Nachts noch ein 25m Segler auf Charter und ein 7.5m Sneekermeer-Kreuzer. Das war's an Seglern. Trinken noch ein Bierchen mit dem Folke-Hartei und ab in die Koje.

Nächster Abend nach obligatorischem Drogenbunkern und Spaziergang mit Drachensteigen und Schafejagen ein Sylvesterabend, wie wir uns das gedacht haben: erst lecker Fondue an Bord, überall Party, erstaunlich großes Feuerwerk der 'Kurverwaltung', ein Pülleken Moet am Steg und einige testen die mitgebrachten Signale. Zeigt interessante Ergebnisse, mehr als 10 Jahre sollte man die also nicht bunkern. Brennt interessanterweise auch unter Wasser, das Zeugs.

In der Nacht geht die Temperatur deutlich unter den Gefrierpunkt, SE 6-7 startet und damit ein ungemütlicher Ritt am ächzenden Mini-Schlengel. Die Knallerei des Steges, wenn unser Schiffchen mit 18to daran zerrt kann einem das Schönheitsschläfchen schon vergnatzen.

KSylvester 003Egal. Harteier gehen am 1.1. im Helgoländer Freibad schwimmen - draußen, klar. Ist allegötterseiengepriesen geheizt, somit nicht wirklich übel. Nur die rudimentäre Restbehaarung friert pronto am Schädel fest. Dann ein Mittagsschläfchen am Schaukelsteg, der langsam Auflösungerscheinungen zeigt wie auch die Festmacher und Fender.

Dem Morgen des Abreisetages 2.1. graut ebenso wie uns - arschkalt. Der Wind ging nächtens von SE6 auf E4-5 'runter, nette Leute haben eben Glück. Also ein schicker Anleger mit kotzigem Restschwell zurück in den Jadebusen (wieso heißt der eigentlich so, fragt Jule 11J...). Mit vereistem Deck rummsen wir auf eine nicht erwartete Sandbank direkt vor der Schleuseneinfahrt, halt suchend poltern wir mit Vollgas bei steigendem Wasser über die Huckels und fräsen eine neue Fahrrinne. Die Stimmung an Bord, eben noch fröstelnd auch ob der -4°C hebt sich deutlich bei Erreichen der Solltiefe im Hafenbecken.

Der nette Schleusenmeister hält das bei SE für normal und verweist auf 1.5m fehlendes Wasser, seufz. Stockendunkel geht es durch die Schleuse, unseren Hafen und Liegeplatz ertastend. Der Mond hilft und so rauschen wir mit 3 Kn in eine geschlossen Eisdecke. Klar, das gefürchtete Hooskmeer ist Brackwasser und friert. Hebels on the Table knirschen wir zu unserem Stegplatz und

haben somit 4 Stempel 'Harte Socke' verdient, der Folke-Man mit Kumpel  doppelt.

Odr ?

 

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